Unsere nächste station war der Yehuda-Markt in, wer hätte es gedacht, yehuda. Dorthin sind wir mit der Straßenbahn, etwa 15 Minuten fußweg von der Klagemauer entfernt, hingefahren.
Bei der Bahnfahrt hat leider das pädagogisch korrekte Denken der Lehrer ein wenig versagt und wir sind schwarz gefahren, was für uns alle eine neue Erfahrung darstellte. Natürlich haben wir versucht ein Ticket zu kaufen, aber es ging einfach nicht... man brauchte Kleingeld...und so viel Münzen, um Tickets für 22 personen zu kaufen, hatten wir leider nicht dabei...naja wie es so kommen musste stiegen an der nächsten Station 2 Kontrolleure ein und wir mussten ihnen gestehen, dass wir leider unwissende Touristen sind und nicht in der Lage waren Tickets zu kaufen. An der nächsten Station stiegen also alle wieder aus, um mit Hilfe der Kontrolleure Tickets zu kaufen, was dann irgendwie doch möglich war.
Auf dem yeuda- markt angekommen bekamen wir etwa 2 Stunden Freizeit um selbstständig "shoppen" zu gehen. Frau Prof verabredete sich in der Zeit mit einem deutschen freund ihrer Tochter, der gerade ein Praktikum in israel macht. Nachdem alle die Gegend erkundet und alles erledigt hatten ging es weiter in eine Einkaufsstraße mit Läden der eher höheren Preisklasse wie beispielsweise Pandora. Viele der Läden dort in der Yaffa- Street sind auch in Deutschland zu finden, andere nicht.
Da wir nach der Einkaufsstraße eine weitere Shopping-Episode geplant hatten, hielten wir uns dort nur eine halbe Stunde auf und kehrten danach in die Altstadt zurück. Auch hier durften wir eigenständig einkaufen und später zum Hotel zurückkehren, was zugegebenermaßen für manche eine Herausforderung darstellte.
Letztendlich haben aber auch das alle geschafft und sind mehr oder weniger pünktlich zum Treffen mit einem der Leiter der Schmittschule, welche im St .Paulus- Haus eingerichtet ist, und zwei Volunteers, die das jahr nach ihrem abitur in der schmittschule verbringen, erschienen. Wir hörten eine halbe Stunde etwas über die Voraussetzungen, Chancen und grundsätzlich wichtige Informationen, was in einigen das Interesse selbst ein Jahr hier in jerusalem zu verbringen, weckte.
Um 18Uhr hatten wir einen Tisch reserviert und aßen Pizza im gleichen Restaurant wie am Vortag. Zum Schluss bekamen wir in der Pizzeria besuch von einer alten Schülerin des Otto-Hahn-Gymnasiums, die sich für ein solches jahr entschieden hatte und es im August beenden wird.
Zusammen gingen wir dann nocheinmal zur Klagemauer, wo wir ja eigentlich noch gar nicht waren, und sahen uns das Treiben eine ganze Weile lang an. Eine zweite Ohg- Abiturientin leistete uns Gesellschaft und erzählte einigen von ihren Erfahrungen als volunteer in Israel.
Zurück im Hotel angekommen ließen manche den Abend oben auf der Dachterasse mit Blick aufs Damaskus- Tor ausklingen, während andere Koffer packten oder einfach auf ihren Zimmern waren.